Koalitionen:Was Sahra Wagenknecht macht, ist infam

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Sie will, sie will, sie will: Sahra Wagenknecht, hier bei einer Kundgebung Anfang Oktober in Berlin. (Foto: Tamir Kalifa/Getty Images)

Das BSW bringt Klischees über andere Parteien in Stellung und ist erfolgreich mit irreführender Werbung. Solch eine Partei aber gibt es bereits.

Kommentar von Detlef Esslinger

Manchmal offenbart sich in einer Bemerkung viel mehr, als sie eigentlich soll: ein Weltbild, ein Geschäftsmodell, gar beides. Die Parlamentarische Geschäftsführerin des BSW im Bundestag, Jessica Tatti, und der Schatzmeister der Partei, Ralph Suikat, haben eine solche Bemerkung in der vergangenen Woche in einem Gastbeitrag bei T-Online gemacht; die Co-Vorsitzende Amira Mohammed Ali sagt in Interviews sinngemäß dasselbe. Parteien wollten vor Wahlen immer nur das Allerbeste, hieß es in dem Beitrag. Hinterher jedoch „bleibt oft nicht mehr viel von dem übrig, was versprochen wurde“. Die Thüringer BSW-Führung sei auf dem besten Weg, „das BSW zu einer Partei zu machen, von der es nicht noch eine braucht“.

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:Es kann nur eine geben

Dass es zwischen Sahra Wagenknecht und Katja Wolf nicht lang gut gehen wird, war absehbar. Immer gnadenloser funkt das BSW aus Berlin dazwischen in Thüringen – als säßen da Lernschwache am Verhandlungstisch mit SPD und CDU. Na dann: Sie oder ich?

Von Iris Mayer

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