Ostdeutschland:Alle sollen springen, wenn Wagenknecht es wünscht

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Ich und ich: Sahra Wagenknecht und die nach ihr benannte Partei. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Das BSW wird für Koalitionen gebraucht, dessen Chefin nutzt ihre Rolle als Mehrheitsbeschafferin aus. Jetzt wird klar, was der Ausgang der jüngsten Landtagswahlen bedeutet.

Kommentar von Nicolas Richter

Sahra Wagenknecht führt eine kleine Partei. Ihr BSW hat bei den Landtagswahlen im September Stimmen im Hunderttausender-Bereich erhalten, in Thüringen 190 664 Landesstimmen, in Sachsen 277 568 Listenstimmen, in Brandenburg 202 421 Zweitstimmen. Bei der Europawahl im Juni erzielte das BSW bundesweit 2,4 Millionen Stimmen. Zum Vergleich: Die FDP als kleinster Ampelpartner im Bund erhielt 2021 gut doppelt so viele: 5,2 Millionen. Trotzdem verhält sich Wagenknecht, als sei sie ermächtigt, der Bundesrepublik ein außenpolitisches Make-over zu verpassen: Sie lehnt US-Raketen auf deutschem Boden ab und will Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine erzwingen, ohne zu erläutern, dass dies einem russischen Diktat gleichkäme.

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