Waffenrecht:Deutschland, Land der Schützen

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Kurz nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin und einen Polizisten in Kusel haben Beamte zwei Tatverdächtige festgenommen. (Foto: Thomas Frey/dpa)

Der mutmaßliche Täter von Kusel, der zwei Polizisten erschossen haben soll, hatte keine Waffenerlaubnis mehr, dafür aber ein ganzes Arsenal. Wie war das möglich? Ganz einfach: Weil es so einfach ist.

Kommentar von Ronen Steinke

Deutschland ist nicht Texas, man bekommt hier Gewehre nicht im Supermarkt. Aber auch der deutsche Staat geht mit den tödlichen Waffen, die hierzulande in Umlauf sind, erstaunlich lässig um. Bei dem Mann, der im rheinland-pfälzischen Kusel eine Polizistin und einen Polizisten erschossen haben soll, lag ein Arsenal von nicht weniger als 19 kleinen und größeren Schusswaffen in der Wohnung, darunter eine doppelläufige Schrotflinte und ein Jagdgewehr. Wie ist das möglich? Die Behörden hatten doch schon vor zwei Jahren entschieden, dieser Mann dürfe keine Waffen mehr besitzen, weil er gefährlich sei.

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