Wirtschaftspolitik:Die Krise bei VW ist ein Weckruf für Deutschland und eine Warnung an Robert Habeck

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VW-Kraftwerk am Wolfsburger Stammwerk: Betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen könnten nicht ausgeschlossen werden. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Die Ampel ist nicht schuld an den Problemen des Auto-Giganten, aber ihre erratische Wirtschaftspolitik macht sie dennoch zum Standortrisiko.

Kommentar von Alexander Mühlauer

Um zu verstehen, worum es jetzt bei VW geht, muss man erst mal 30 Jahre zurückspulen. Damals hieß der Bundeskanzler Helmut Kohl, die Arbeitslosenquote lag bei mehr als zehn Prozent, und bei Volkswagen in Wolfsburg wurde eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung getroffen. Diese Vereinbarung wurde seit 1994 fortgeschrieben – sie gilt bis 2029, doch nun will die Konzernspitze sie aufkündigen. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens könnten damit Fabriken in Deutschland geschlossen werden, es drohen betriebsbedingte Kündigungen. Kein Wunder, dass der Konzernbetriebsrat auf den Barrikaden ist. VW steht vor einem Arbeitskampf, wie ihn Deutschland schon lange nicht mehr erlebt hat.

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Von Christina Kunkel

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