MeinungÖsterreich:Die Verharmlosung der FPÖ gehört zur Tradition

Kommentar von Alexandra Föderl-Schmid

Lesezeit: 2 Min.

Zwei gegensätzliche Politiker, die doch zusammenarbeiteten: FPÖ-Parteiobmann Friedrich Peter (e.) bei Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) im Bundeskanzleramt 1975. (Foto: brandstaetter images/Votava/picture alliance / brandstaetter)

Eine Selbstverzwergung, mit der man sich selbst in Schutz nimmt: Warum ein Land sich so schwer damit tut, die Gefahr zu erkennen, die mit einem Kanzler Kickl verbunden ist.

Ist die FPÖ rechtsextrem, rechtsradikal, rechtspopulistisch, rechtsnationalistisch, extrem rechts – welches Etikett ist angemessen? Für ihren Vorsitzenden Herbert Kickl ist die Frage längst beantwortet. „Wir sind nicht rechtsextrem, wir haben nur extrem oft recht.“ Wer in Österreich die FPÖ mit der AfD vergleicht, hört zumeist: Also so schlimm ist die FPÖ nicht. Diese Form der sich selbst in Schutz nehmenden Selbstverzwergung, der Verharmlosung hat in Österreich Tradition.

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