MeinungSüdamerika :Mit der Wahl in Venezuela wird die Herrschaft Maduros kaum enden

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Kommentar von Christoph Gurk

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Auf seinem Käppi wirbt ein Venezolaner für den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Edmundo González Urrutia. Die Wahlen finden am Sonntag statt.
Auf seinem Käppi wirbt ein Venezolaner für den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Edmundo González Urrutia. Die Wahlen finden am Sonntag statt. (Foto: RAUL ARBOLEDA/AFP)

Es ist ein Fortschritt, dass am Sonntag in dem Land überhaupt Wahlen stattfinden. Doch das Regime wird nicht einfach von der Macht lassen. Es kann sich das eigentlich gar nicht leisten.

Es fällt schwer, sich das heute noch vorzustellen, aber vor gar nicht allzu langer Zeit war Venezuela mal ein Symbol der Hoffnung. Damals, Mitte der Nullerjahre, brummte die Wirtschaft in dem Land. Die Einnahmen aus dem Erdölhandel füllten die Staatskassen, und der damalige Präsident Hugo Chávez gab das Geld mit vollen Händen aus, für Sozialprogramme und kostenlose Gesundheitsversorgung, für den Kampf gegen Analphabetismus, für Aufforstung, erneuerbare Energien, verbilligte Nahrungsmittel.

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