MeinungVenezuela :Maduro muss weg. Sonst endet das Elend nie

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Kommentar von Benedikt Peters

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Anhänger des bisherigen Präsidenten Maduro feiern in Caracas, nachdem dieser zum Sieger erklärt worden war. (Foto: Jeampier Mattey/dpa)

Die Wahl in Venezuela war unfair, das Ergebnis wahrscheinlich gefälscht. Ob das Regime damit durchkommt, hängt von den USA ab.

Venezuela liegt am Boden. Millionen Menschen können kaum noch ihr Essen bezahlen, nach vorsichtigen Schätzungen lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Medikamente sind knapp, ständig fällt der Strom aus – und das in einem Land, das eigentlich zu den reichsten der Erde gehört. Die Venezolaner sitzen auf einem Schatz, auf über 300 Milliarden Barrel Erdöl, es sind die größten bekannten Reserven der Welt. Diese Menschen also sollen nun, nach einem Jahrzehnt im Elend, den Mann wiedergewählt haben, der dieses Elend zu verantworten hat? Es klingt wie ein Märchen, ein böses und stümperhaft erzähltes noch dazu.

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:In Venezuela hat der Kampf um die Macht erst begonnen

Millionen Menschen hofften auf einen Führungswechsel. Nun meldet die Wahlbehörde: Präsident Maduro hat gewonnen – und damit der Chavismus, der hier seit 25 Jahren alles beherrscht. Die Opposition aber erklärt ihren eigenen Kandidaten zum Wahlsieger.

Von Christoph Gurk

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