Joe Biden hat sich dem Druck seiner Partei und breiter Teile der amerikanischen Öffentlichkeit gebeugt, das Ende seiner politischen Karriere verkündet und sich für Vizepräsidentin Kamala Harris als Nachfolgerin ausgesprochen. Die Demokratische Partei ist damit freilich nicht von ihren Problemen erlöst, sondern sie steht am Beginn einer historisch einmaligen Situation, die ebenso viele Gefahren wie Chancen birgt. Eine neue Kandidatin, ein neuer Kandidat kann die USA elektrisieren und das Land von einer Entscheidung zwischen zwei unbeliebten Politikern befreien. Der Weg hin zu dieser neuen Führungsfigur kann die Partei jedoch ebenso gut zerreißen und ihre Unfähigkeit zur Fortführung der Regierungsgeschäfte offenbaren. Dann würde sich das Land dem vermeintlich Stärkeren zuwenden – Donald Trump.
MeinungUSA:Biden zieht sich zurück. Nun wartet das Chaos auf die Demokraten – und womöglich eine große Chance

Kommentar von Stefan Kornelius
Lesezeit: 2 Min.

Der US-Präsident zieht die notwendige Konsequenz aus seiner sichtbaren Schwäche.

Wahl in den USA:Wer wird Biden beerben?
Nach dem Rückzug des US-Präsidenten als Kandidat der Demokraten für das Duell mit Donald Trump ist Vizepräsidentin Kamala Harris die naheliegende Alternative, der Amtsinhaber unterstützt sie – doch es kursieren weitere Namen.
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