In seiner historischen Rede vor dem Kongress in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij über die freie Welt gesprochen, aber nicht zur freien Welt. Selenskij richtete sich nicht an die größere Gemeinschaft des Westens, die seinem von Russland überfallenen Land mit Waffen und Geld zur Seite steht. Es war eine Rede ganz und gar an die Amerikaner und Amerika. Von den Alliierten der USA sprach Selenskij auch, aber in erster Linie als Schicksalsgenossen, deren weiteres Wohlergehen auch davon abhängen wird, wie entschlossen die Amerikaner ihre Unterstützung für den Kampf der Ukrainer fortsetzen. Der eine oder andere, auch in Deutschland, mag sich da nicht genügend gewürdigt fühlen, aber in Selenskijs Washingtoner Auftritt manifestierte sich das eben Unbestreitbare. Ohne die Hilfe der USA gäbe es die freie Ukraine nicht mehr.
MeinungKrieg gegen die Ukraine:Was Joe Biden kann, muss Olaf Scholz auch können

Kommentar von Daniel Brössler
Lesezeit: 2 Min.

Ohne die Hilfe der USA gäbe es die freie Ukraine nicht mehr, das würdigt Wolodimir Selenskij nun. Für Deutschland bedeutet das: Tut Washington künftig noch mehr für Kiew, steht auch Berlin in der Pflicht.

Selenskij in Washington:"Ihr seid nicht allein, ihr werdet nie allein sein"
Ein düsterer Blick vor dem Oval-Office-Kaminfeuer und eine eindringliche Rede an die Abgeordneten: Der ukrainische Präsident Selenskij hat in Washington Eindruck hinterlassen - und nimmt Zusagen von US-Präsident Biden mit nach Hause.
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