Joe Biden sagt manchmal Dinge, die er besser nicht sagen sollte, jedenfalls nicht öffentlich. Das war so, als er kurz vor Beginn des Ukraine-Kriegs zugab, dass die Nato-Länder sich nicht einig seien, wie sie auf einen "geringfügigen Einmarsch" reagieren sollten. Bei seiner Rede in Warschau am Wochenende ist Biden nun wieder so ein Fehler unterlaufen. "Um Gottes Willen, dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben", sagte der amerikanische Präsident. Und es war völlig klar, wen er damit meint: Wladimir Putin.
Bidens Rede in Warschau:Solange Putin an der Macht ist, wird Europa nicht in Frieden leben können
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Man sollte Russlands Präsidenten keinen Grund geben, um sein politisches oder persönliches Überleben zu fürchten. Aber US-Präsident Biden spricht keine Drohung aus, sondern ungeplant eine bittere Wahrheit.
Kommentar von Hubert Wetzel, Washington
Krieg in der Ukraine:Biden über Putin: "Dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben!"
US-Präsident Biden schwört die Welt bei seinem Besuch in Polen ein auf einen neuen Kalten Krieg gegen Russland. Und er lässt in einer historischen Rede wenig Zweifel daran, wie sehr er einen Sturz Putins begrüßen würde.
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