US-Republikaner:Die Anti-Demokraten

Alltag im US-Bundesstaat Missouri

Amerikas Demokratie ist derzeit akut gefährdet. Und das liegt vor allem daran, was aus den Republikanern in den vier Jahren geworden ist, in denen Donald Trump Präsident war.

(Foto: dpa)

Nach ihrer Wahlniederlage überdenkt Trumps Partei weder Personal noch Programm. Stattdessen flickt sie am Wahlrecht herum. Damit lässt sie erneut die Demokratie für den Ex-Präsidenten im Stich.

Kommentar von Hubert Wetzel

Sofern sie frei ablaufen, sind Wahlen aus zwei Gründen das Fundament einer Demokratie. Erstens: Sie geben dem Sieger die Legitimität, für eine bestimmte Zeit zu regieren. Zweitens: Sie geben dem Verlierer die Gewissheit, beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis erreichen zu können. Das nimmt der Niederlage das Existenzielle und macht einen friedlichen Machtwechsel möglich. Damit das funktioniert, ist allerdings eines unerlässlich: Der Verlierer einer Wahl muss das Ergebnis hinnehmen - nicht mit Begeisterung, aber mit Respekt und vielleicht sogar ein wenig Demut vor dem Willen der Wähler.

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