USA:Der Skandal wirkt so banal

USA: Die Central Intelligence Agency (CIA) ist der Auslandsnachrichtendienst der USA.

Die Central Intelligence Agency (CIA) ist der Auslandsnachrichtendienst der USA.

(Foto: J. Scott Applewhite/AP)

Ein Typ, der seine Internet-Freunde beeindrucken wollte, könnte das riesige Geheimdienstleck verursacht haben? Je mehr über den Fall heraus kommt, desto peinlicher wirkt es für die Geheimdienste.

Kommentar von Christian Zaschke

Ein 21 Jahre alter Mann, der eine Gruppe von Teenagern im Internet eher beeindrucken als beeinflussen wollte, steckt also allem Anschein nach hinter dem Datenleck in den USA, einer Affäre mit weltpolitischen Konsequenzen bis hin zu Leben und Tod. Dessen Festnahme am Donnerstag verdeutlicht, dass die Angelegenheit für die US-Geheimdienste noch weitaus peinlicher ist, als bisher angenommen. Der Verdächtige arbeitete auf einer Militärbasis. In seiner Freizeit hat er offenbar in einer Chatgruppe rund zwei Dutzend Freunde, die seine Vorliebe für Waffen, Rassismus und Gott teilten, mit Informationen versorgt, die nur einem engen Kreis an Geheimdienstmitarbeitern und politischen Entscheidungsträgern zugänglich sein sollten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUS-Enthüllungen
:Dauerkrach im Kreml

Geheimdienst gegen Armee, Verteidigungsminister gegen Söldnerchef: Der interne Machtkampf in der russischen Führung wird offenbar erbitterter geführt als bisher angenommen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: