MeinungZollpolitik:Trumps Deal mit China ist nur ein Schein-Sieg

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Kommentar von Alexander Hagelüken

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US-Finanzminister Scott Bessent (re.) und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer verkünden in der Schweiz das Ergebnis der Verhandlungen mit China.
US-Finanzminister Scott Bessent (re.) und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer verkünden in der Schweiz das Ergebnis der Verhandlungen mit China. (Foto: Olivia Le Poidevin/REUTERS)

Die beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt einigen sich im Handelsstreit – vorübergehend. Von Peking kann Europa bei diesem Thema jedenfalls einiges lernen.

Seit Donald Trump wieder als US-Präsident amtiert, ist vieles in der Welt neu, was in dem Fall selten positiv ist. Nun etabliert Trump sogar eine neue Kategorie in der Wirtschaftspolitik, die man so bisher nicht kannte: den euphorisch verkündeten Schein-Sieg. Im Widerspruch zu seinen Ansagen ist Trump daran gescheitert, China im Handelsstreit in die Knie zu zwingen. Stattdessen senken beide Seiten ihre drastischen Zölle, das jedoch nur bis August. Die Vereinbarung scheint von einem echten Sieg Trumps maximal weit entfernt zu sein. Ein Erfolg ist sie trotzdem: für die Weltwirtschaft und die Menschheit, die unter Trumps Zollinferno leiden und deren wirtschaftliche Probleme durch eine weitere Eskalation zunehmen würden.

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