Unternehmen:Europa muss eine robuste eigene Industriepolitik entwickeln

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Dieses Modell, also ein günstiges E-Auto, will der chinesische Hersteller Nio auf dem Markt anbieten. Die Frage ist, ob das den Markt in Europa verändert. (Foto: Zoey Zhang/REUTERS)

Die USA verbieten chinesische Bauteile und Software für intelligente Autos. Für die EU sollte dies ein Anlass sein, eine Strategie gegen Abhängigkeiten und Dumping zu entwickeln.

Kommentar von Florian Müller

Erneut sind die USA den Europäern in Sachen Industriepolitik und Sicherheit einen Schritt voraus: Anfang der Woche hat die US-Regierung ein Verbot von chinesischen Bauteilen und Software für intelligente Autos angekündigt. Die Sorge: China könnte auf diese Weise Fahrzeuge in Spionagewerkzeuge verwandeln oder sabotieren. Zwar sind bislang kaum komplett digitalisierte Autos auf amerikanischen Straßen unterwegs, und noch weniger davon sind „made in China“ – doch will es die Biden-Regierung im Gegensatz zu den europäischen Regierungen gar nicht so weit kommen lassen. Wie schon beim Huawei-Verbot oder den Strafzöllen auf Autoimporte aus China prescht sie also voran. Die Europäer müssen mit einer eigenen Strategie reagieren.

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