China und USA:Der Schatten der Trump-Jahre

FILE PHOTO: U.S. flag flutters in front of a portrait of late Chinese Chairman Mao at Tiananmen gate during the visit by U.S. President Trump to Beijing

Besuch des Vorgängers in Peking: Im Jahr 2017 flattert beim Staatsbesuch von Donald Trump in China eine US-Flagge vor dem Konterfei Maos in Peking.

(Foto: Damir Sagolj/Reuters)

Eklat in Alaska: Ausgerechnet China hält den USA eine Predigt über Menschenrechte und Demokratie. Warum die Chinesen damit im Augenblick nicht einmal ganz unrecht haben.

Kommentar von Hubert Wetzel, Washington

Man muss schon über eine gewisse Chuzpe verfügen, um als Vertreter einer Regierung, die Hunderttausende muslimische Uiguren zur Umerziehung in Arbeitslager sperrt, den USA ein Rassismusproblem vorzuhalten. Man muss auch dreist sein, um als Angehöriger eines Regimes, das auf sehr effiziente und sehr brutale Art so etwas wie den perfekten Überwachungsstaat aufgebaut hat, den Amerikanern Heuchelei beim Thema Menschenrechte und Demokratie vorzuwerfen. Man muss, anders ausgedrückt, vermutlich chinesischer Diplomat sein, um eine derart verdrehte Version der Wahrheit von sich zu geben, ohne dabei rot zu werden.

Zur SZ-Startseite
Trump

SZ PlusFrüherer US-Präsident
:Trumps Stern sinkt

Mehr als vier Jahre stand Donald Trump im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Nach dem Ende seiner Präsidentschaft sinkt das Interesse an ihm drastisch. Und das hat mehrere Gründe.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: