USA:Ein Staatsstreich? Wen juckt's

USA: Trump-Tochter Ivanka Trump auf einer Leinwand vor dem Ausschuss zur Aufklärung des Angriffs auf das US-Kapitol: Den Ermittlern fehlt der entscheidende Beweis.

Trump-Tochter Ivanka Trump auf einer Leinwand vor dem Ausschuss zur Aufklärung des Angriffs auf das US-Kapitol: Den Ermittlern fehlt der entscheidende Beweis.

(Foto: POOL/REUTERS)

In den Anhörungen zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 wird ein atemberaubender Vorwurf formuliert: Der Mann im Weißen Haus war beteiligt an einem Putsch. Und was passiert in Amerika? Die Antwort ist verstörend.

Kommentar von Reymer Klüver

Politische Skandale, in deren Zentrum ein amtierender Präsident stand, haben die Amerikaner in der fast 250-jährigen Geschichte ihrer Republik oft genug erlebt. Vor Donald Trump waren es allein in den vergangenen 50 Jahren Bill Clinton, Ronald Reagan, Richard Nixon, die sich mehr oder minder schwerwiegender Anschuldigungen erwehren mussten. Clinton hat unter Eid nicht die ganze Wahrheit über Sex im Oval Office gesagt. Ronald Reagan hatte darüber hinweggeschaut, wie in der Iran-Contra-Affäre Gesetze gebrochen wurden. Richard Nixon musste gehen, weil er ein Verbrechen vertuschen wollte.

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