MeinungEuropäische Union:Wenn die Chefin plötzlich einen Chef hat

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Kommentar von Jan Diesteldorf

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Einst galt Ursula von der Leyen als Kontrahentin von EVP-Chef Manfred Weber, nun stützt er sie, nicht ganz uneigennützig.
Einst galt Ursula von der Leyen als Kontrahentin von EVP-Chef Manfred Weber, nun stützt er sie, nicht ganz uneigennützig. (Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP)

Anders als 2019 kommt das Amt der EU-Kommissionspräsidentin nicht zu Ursula von der Leyen - sie will zum Amt kommen. Um Spitzenkandidatin der EVP zu werden, muss sie manche Zugeständnisse machen.

Na endlich. Es hatte etwas Erlösendes, als Ursula von der Leyen am Montag in Berlin neben CDU-Chef Friedrich Merz stand und erklärte, worauf alle gewartet hatten. Sie will weitermachen, noch einmal fünf Jahre als Präsidentin der Europäischen Kommission. Sie will vollenden, was sie begonnen hat, und Europa in unsicheren Zeiten stabil halten. Dafür freilich muss sie sich erst noch wandeln: von der unnahbaren Staatsfrau, die immer möglichst wenig dem Zufall überlässt, zur Kandidatin. Denn anders als 2019 kommt diesmal nicht das Amt zu ihr.

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