In der ungarischen Innenpolitik geht es bisweilen brutaler zu als in einem Hollywood-Thriller und zugleich unübersichtlicher als in einem C-Movie auf Netflix. Derzeit tobt ein Kampf zwischen dem Shootingstar und Oppositionspolitiker Péter Magyar auf der einen Seite sowie Regierung und Partei von Viktor Orbán auf der anderen. Magyar wirft Orbán vor, ihn bespitzeln zu lassen, Ton- und Videoaufnahmen von ihm zu fälschen und zu veröffentlichen und dafür Menschen wie seine Ex-Freundin zu bezahlen. Diese habe versucht, ihn zu erpressen. Auf diese Weise solle er politisch diskreditiert werden. Der Grund sei, dass Orbán seinen ärgsten Konkurrenten um seinen Erfolg bei den Wählern bringen wolle. Magyar und seine Partei Tisza liegen derzeit in Umfragen vor Orbáns Fidesz.
MeinungUngarn:Orbáns Herausforderer Magyar muss jetzt beweisen, dass er das Opfer ist

Kommentar von Cathrin Kahlweit
Lesezeit: 1 Min.

Der Budapester Oppositionspolitiker wirft dem Ministerpräsidenten kriminelle Methoden und Rufschädigung vor. Ob das stimmt? Es wäre gut, wenn das bald aufgeklärt würde.

Ungarn:Herausforderer wirft Orbán „Watergate-Methoden“ vor
Péter Magyar, dessen Oppositionspartei in Umfragen vor Fidesz liegt, beschuldigt die Regierung in Budapest: Sie bespitzle und diffamiere ihn. Was ist dran an dem Vorwurf?
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