MeinungVereinte Nationen:Dieser „Pakt für die Zukunft“ ist ein Etappensieg für die Hoffnung

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Kommentar von Boris Herrmann

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Auch unter deutscher Federführung wurde der UN-Zukunftspakt ausgehandelt: Bundeskanzler Olaf Scholz in New York. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Was Deutschland und Namibia da federführend mit der Welt ausgehandelt haben, ist vielleicht nicht der große Wurf. Aber es zeigt: Eine überwältigende Mehrheit der UN-Länder setzt auf konstruktive Zusammenarbeit.

Eine Vereinbarung mit dem Namen „Pakt für die Zukunft“ weckt womöglich von vorneherein zu hohe Erwartungen. Nein, die Vereinten Nationen haben in New York natürlich nicht den Multilateralismus neu erfunden oder mal eben die UN-Charta des 21. und 22. Jahrhunderts verabschiedet. Sehr wohl aber haben sich alle 193 UN-Mitglieder auf einen kleinsten, vielleicht auch einen mikroskopischen gemeinsamen Nenner geeinigt, trotz aller aktuellen Kriege und Krisen. Das und nicht etwa die Neuordnung der Zukunft war das Ziel dieser Vereinbarung. Sie beinhaltet 56 mehr oder weniger konkrete Ziele, darunter eine Reform der internationalen Finanzarchitektur zugunsten des globalen Südens, eine atomwaffenfreie Welt und eine Reform des UN-Sicherheitsrats.

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Die Vereinten Nationen in New York wollen den „Pakt für die Zukunft“ unterzeichnen, zwanzig Seiten Grundprinzipien, auf die sich die Länder trotz aller Kriege und Konflikte einigen sollen. Antje Leendertse und der kleinste gemeinsame Welten-Nenner.

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