Ökologie:Schutz für Umweltschützer

Ökologie: Ein Demonstrant in Brasilien fordert mehr Solarenergie.

Ein Demonstrant in Brasilien fordert mehr Solarenergie.

(Foto: ADRIANO MACHADO/REUTERS)

Wer eine intakte Natur und ein stabiles Klima fordert, ist nicht kriminell - manche leben trotzdem gefährlich, etwa in Lateinamerika.

Kommentar von Thomas Hummel

Wer sich für den Erhalt der Umwelt einsetzt, steht häufig jemandem im Weg, der Geld verdienen will. Goldsuchern, Holzfällern, Ölfirmen etwa. Oder dem Staat, der ein Gewerbegebiet oder eine Autobahn im Wald plant und sich wirtschaftliches Wachstum erhofft. Natur- und heute Klimaschützer sind deshalb für viele unbequem, sie stören, sollen weg. Nach Recherchen von Global Witness leben sie in Mittel- und Südamerika besonders gefährlich, von dort stammen die meisten der weltweit 177 ermordeten Umweltschützer im vergangenen Jahr. Doch die Dunkelziffer dürfte hoch sein, auch in Asien, Afrika, im Nahen Osten verschwinden Aktivisten und Menschen, die ihre Heimat nicht aufgeben wollen. Da erfährt nur kaum jemand davon.

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