Ukraine:Die belarussischen Truppen sind keine Gefahr für Kiew – sondern es ist eher die eigene Strategie

Lesezeit: 2 Min.

Ein Lenin-Denkmal im russischen Sudscha wurde bei den Kämpfen beschädigt. (Foto: Uncredited/dpa)

Die Offensive auf russischem Gebiet hat der Ukraine eher Nachteile gebracht: Gespräche hinter den Kulissen wurden eingefroren, und Russland greift weiter mit aller Kraft an.

Kommentar von Florian Hassel

Auf den ersten Blick scheint die Warnung des ukrainischen Außenministeriums die Welt in der Zeit um gut zweieinhalb Jahre zurückzuversetzen: als russische Truppen an den eigenen Grenzen und in Belarus mit tatkräftiger Unterstützung des dortigen Diktators Alexander Lukaschenko ihren Überfall auf die Ukraine vorbereiteten. Jetzt warnte das ukrainische Außenministerium vor dem Zusammenziehen belarussischer Truppen in der Nähe seiner Grenze. Doch anders als vor zweieinhalb Jahren besteht offenbar keinerlei unmittelbare Gefahr: Kiews Warnung scheint nach bisherigem Wissensstand lediglich eine Präventivwarnung an Lukaschenko zu sein.

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