MeinungUnterstützer-Konferenz in Ramstein:Die Ukraine wird nicht siegen. Aber sie kann gewinnen

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij will zum Treffen der Kontaktgruppe in Ramstein einen Siegesplan mitbringen.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij will zum Treffen der Kontaktgruppe in Ramstein einen Siegesplan mitbringen. (Foto: Efrem Lukatsky/dpa)

Das Land wird die Kontrolle über alle von Russland okkupierten Gebiete kaum zurückerlangen. Doch es kann gegen den Aggressor bestehen – vorausgesetzt seine europäischen Verbündeten verpflichten sich auf diesen Plan.

Starke Worte sind tückisch. Im günstigsten Fall entfalten sie große Macht, im schlechtesten klingen sie nach dem Pfeifen im Walde. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij möchte gern mit einem Siegesplan zur nächsten Konferenz der militärischen Unterstützer seines Landes nach Ramstein kommen. Siegesplan ist ein starkes Wort. Es steht für den Glauben an einen Sieg gegen die russischen Invasoren und verspricht eine Strategie, mit der das erreicht werden kann. Auf dem beschwerlichen Weg aus dem geschundenen Land auf einen US-Stützpunkt in Rheinland-Pfalz wird es sein Wesen allerdings grundlegend verändern. Von Selenskij in der Ukraine ausgesprochen ist es ein Versprechen. Vorgetragen im Kreis der Verbündeten verwandelt es sich in eine Forderung, vielleicht sogar in eine Klage. Wir glauben noch an unseren Sieg, und was tut Ihr?

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