Russlands Krieg:Dann legt mal die Beweise auf den Tisch

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Es ist erstaunlich, welch großen manipulativen Aufwand Putin betreibt, um seinem Angriff einen Anstrich der Legalität zu geben. (Foto: AP)

Putin begründet den Angriff auf die Ukraine damit, er verhindere dort einen Genozid - und beruft sich aufs Völkerrecht. Genau deshalb wird es spannend, wenn der Internationale Gerichtshof von diesem Montag an den Fall verhandelt.

Kommentar von Ronen Steinke

Taten sprechen lauter als Worte. Es gibt deshalb gute Gründe dafür, dass man das ganze Propagandagetöse, das Russlands Präsident Wladimir Putin parallel zu seinem Krieg entfesselt, einfach ignorieren möchte. Dass man weghören mag, wenn der Kremlchef Lügen, Tatsachenverdrehungen, falsche Vorwürfe eines angeblichen ukrainischen "Genozids" gegen Russischstämmige in der Donbass-Region in die Welt hinausposaunt. Und dass man sich stattdessen mit klarem Blick allein auf das fokussieren möchte, was real geschieht und was Putin tut. Nur: Damit würde man etwas Wichtiges übersehen.

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