MeinungUkraine:Putin kann den Krieg nicht unbegrenzt fortsetzen

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Kommentar von Sebastian Gierke

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Auch die Stadt Kiew wird wieder angegriffen von Russland. Der Krieg ist noch lange nicht entschieden. (Foto: Gleb Garanich/REUTERS)

Der Druck des russischen Aggressors ist so groß wie seit 2022 nicht mehr. Doch die Ukraine bricht nicht zusammen. Noch nicht. Was daraus für ihre Verbündeten folgen sollte.

Der militärische Druck, den die russischen Aggressoren auf die Landesverteidiger in der Ukraine ausüben, ist gewaltig. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyj, hat recht, wenn er die russische Angriffswelle als eine der heftigsten seit dem Frühjahr 2022 bezeichnet. Doch die ukrainischen Streitkräfte sind nicht am Ende. Noch nicht. Sie müssen zwar eine Ortschaft nach der anderen dem Feind überlassen. Doch ein paar Quadratkilometer Land sind nicht entscheidend in einem Abnutzungskrieg. Es geht darum, einen größeren Zusammenbruch der Front zu verhindern und – so die kalte, die unmenschliche Arithmetik des Krieges – dem Feind gleichzeitig so große Verluste zuzufügen, dass er seine Attacken einstellt. Entweder weil er nicht mehr angreifen kann oder weil er doch noch einsieht, dass die Kosten in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen.

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Von Sebastian Gierke

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