Krieg in der Ukraine:"Es ist hart, die Zufälligkeit der Attacken zu begreifen"

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US-Regisseur Cary Fukunaga ist es gewohnt, über den roten Teppich zu laufen, wie hier bei der Premiere des neuesten James-Bond-Streifens vergangenen September in London. Jetzt zeigt er Bilder von Verwüstungen aus der ukrainischen Stadt Charkiw. (Foto: Tolga Akmen/AFP)

Cary Joji Fukunaga hat beim jüngsten Bond-Film Regie geführt, als erster US-Amerikaner überhaupt. Nun dokumentiert er als Mitarbeiter einer Hilfsorganisation das Leben der Zivilisten in der Ukraine.

Von Jan Heidtmann

Die Rolle des Regisseurs ist es eigentlich, die Szenen im Griff zu haben. Cary Joji Fukunaga sind die Ereignisse aber zuletzt aus den Händen geglitten. In einer seiner Storys auf Instagram vom Osterwochenende ist eine völlig verwüstete Straße zu sehen. Im Vordergrund steht das ausgebrannte Wrack eines Autos, auf dem Boden liegt das, was von den umliegenden Gebäuden übrig geblieben ist. Es sind Bilder aus Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. "Ich bin hier auf dieser Straße gestanden, am Abend zuvor unter der Brücke, die zu sehen ist", kommentiert Fukunaga. Dass sich die Szenerie so schnell änderte, hat den amerikanischen Regisseur sichtlich beeindruckt. "Es ist hart, die Zufälligkeit der Attacken zu begreifen", schreibt er.

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