Sozialpolitik:Zum Glück bekommen sie Bürgergeld

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Was Ukrainer betrifft, ist es viel besser als sein Ruf, das Bürgergeld – hier beworben auf der Website des Bundesarbeitsministeriums. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Die Forderung, Ukrainer wie Asylbewerber zu behandeln, mag gut sein für schnellen Applaus, ist aber falsch. Trotzdem darf sich beim Umgang der Ämter mit ihnen gerne etwas ändern. 

Kommentar von Roland Preuß

Die Ukrainer und das Bürgergeld sind derzeit dankbare Themen für die Opposition außerhalb und innerhalb der Bundesregierung. Sie verbinden die Reizthemen Zuwanderung und Sozialleistungen. Das Bürgergeld sei so hoch, dass mutmaßlich faule Menschen nicht mehr arbeiten wollten, heißt es. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat nun gefordert, man solle Ukrainern, die neu ins Land kämen, statt Bürgergeld nur noch die deutlich niedrigere Hilfe zahlen, die Asylbewerber erhalten. Aus den Reihen der Union sind ähnliche Forderungen zu hören. Sie sind gut für einen schnellen Applaus. Falsch sind sie trotzdem.

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