Elon Musk und Twitter:Wie ein Supertroll entsteht

Elon Musk und Twitter: Fast alles, was Elon Musk will, kann er sich kaufen - nun soll ihm dies mit dem Kurznachrichtendienst Twitter gelingen.

Fast alles, was Elon Musk will, kann er sich kaufen - nun soll ihm dies mit dem Kurznachrichtendienst Twitter gelingen.

(Foto: Ringo H.W. Chiu/AP)

Mit Elektroautos, Stromspeichern und Kryptowährungen wurde er zum reichsten Mann der Welt. Nun kauft er aus einer Laune heraus den Kurznachrichtendienst. Die Folgen trägt der Rest der Welt.

Kommentar von Andrian Kreye

Von allen Milliardären, die derzeit im Blick der Öffentlichkeit die Welt nach ihren Vorstellungen gestalten wollen, ist Elon Musk die schwierigste Figur. Das macht seine feindliche Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter so heikel. Denn Twitter ist zwar nicht die größte, aber die wichtigste Kommunikationsplattform im Internet. Weltweit kommentieren neben den etwa 300 Millionen Normalnutzern die führenden Figuren aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien dort mit Textstummeln, Videos und Bildern den Lauf der Dinge. Oft mit erstaunlichen Wirkungen. Elon Musk selbst hat sich schon öfter den Spaß gemacht, die Kurse von Kryptowährungen und Aktien mit kurzen Mitteilungen steigen und fallen zu lassen. Im Englischen gibt es ein Wort für solch Unfug in sozialen Netzen. Trolling. Das kommt vom Troll, dem bösartigen Kobold aus nordischen Märchen. Allerdings bringt und kostet das normalerweise keine bis zu elfstelligen Summen.

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