Die Kleinstadt Brumadinho liegt vierzig Kilometer von der brasilianischen Metropole Belo Horizonte entfernt; von dort nach München sind es fast zehntausend Kilometer Luftlinie. Das ist sehr weit weg, neuerdings aber sehr nah da. In München wird nämlich über das größte Industrieunglück in der Geschichte Brasiliens verhandelt - es geht um Schadenersatz, es geht um Schmerzensgeld, es geht um Leid und Verzweiflung, es geht um zivilrechtliche Haftung und um strafrechtliche Schuld nach einer Dammbruch-Katastrophe.
Haftung nach Katastrophen:Tödlicher TÜV
"Menschen wie Müll behandelt", klagt der Papst. War das bei der Staudamm-Katastrophe in Brasilien so? Warum darüber nun in München verhandelt wird.
Kolumne von Heribert Prantl
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