MeinungKurdengebiete:Solange Erdoğan mit dem Einmarsch droht, sind die Wähler schon zufrieden

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Kommentar von Tomas Avenarius

Lesezeit: 3 Min.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich in den vergangenen Jahren nicht allzu viele Freunde gemacht in der arabischen Welt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat sich in den vergangenen Jahren nicht allzu viele Freunde gemacht in der arabischen Welt. (Foto: Imago/Mustafa Kaya/Imago/Xinhua)

Die Umfragewerte des Präsidenten fallen kurz vor der Wahl. Das bedeutet nichts Gutes für die Kurden - denn auf ihre Kosten versucht er, seine Wähler zu mobilisieren.

Die deutsche Außenministerin hat den türkischen Präsidenten gerade erst in der zu ihrem Markenzeichen gewordenen Tonlage gewarnt. Recep Tayyip Erdoğan könne sich der Solidarität der Nato sicher sein im Kampf gegen den Terror, so die Werte-Sopranistin Annalena Baerbock. Aber einfach das Völkerrecht brechen, indem Ankara Truppen in die Grenzgebiete der Nachbarstaaten Irak und Syrien schicke, das gehe wirklich nicht. Der Kampf gegen den Terror diene dazu, Zivilisten zu schützen. "Die Gewaltspirale" voranzutreiben, das sei nicht der Sinn der Sache.

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