Der Präsident reitet die Welle. Recep Tayyip Erdoğan hat jüngst ein Abkommen über den Export ukrainischen Getreides vermittelt, weltweit bekam er Applaus. Die regierungsnahe Zeitung Sabah fantasierte siegestrunken von einem baldigen russisch-ukrainischen Waffenstillstand und einer glanzvollen Zukunft des türkischen Staatschefs: "Wenn er Putin zu Friedensgesprächen bewegt, hätte Erdoğan den Friedensnobelpreis verdient."
Russland und Türkei:Erdoğan, der "Friedenspräsident"? Unfug
Der türkische Präsident muss mit Russland und dem Westen leben - und macht sich derzeit unabkömmlich. Doch als Nato-Mitglied betreibt er Quertreiberei, die nur dem eigenen Vorteil dient. Und von der auch Putin profitiert.
Kommentar von Tomas Avenarius
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