Erdbeben in der Türkei:Eine Katastrophe für die Menschen - eine Chance für Erdoğan

Lesezeit: 3 min

Erdbeben in der Türkei: Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach dem Erdbeben sofort umgeschaltet, vom Wahlkämpfer zum Krisenmanager.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nach dem Erdbeben sofort umgeschaltet, vom Wahlkämpfer zum Krisenmanager.

(Foto: PRESIDENTIAL PRESS OFFICE/via REUTERS)

Angesichts der Zerstörungen mag es kaltherzig klingen, jetzt schon über politische Nutznießer des Erdbebens zu spekulieren. Doch das Krisenmanagement der Regierung wird über die Wiederwahl des Staatschefs entscheiden.

Kommentar von Tomas Avenarius

Es ist die schwerste Naturkatastrophe für die Türkei seit Jahrzehnten: Eine aberwitzige Kette von Erdbeben und Nachbeben, im tiefsten Winter und in der seit Jahrzehnten von Armut und politischer Unruhe geprägten Südosttürkei. Als ob dies nicht reichte an Willkür der Natur, erschütterte die Urgewalt auch das angrenzende Nordsyrien. Dort drängen sich Millionen von Bürgerkriegsflüchtlingen in Elendslagern: Eine grenzübergreifende Superlativ-Katastrophe, mit Tausenden Opfern.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Kindermedizin
Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind
Psychische Erkrankungen
Wie sich eine Depression äußern kann
"Tár"-Schauspielerin Cate Blanchett
"Es ist einsam an der Spitze"
FILE PHOTO: Former President Donald Trump greets fans as he arrives at NCAA Wrestling Championships
Donald Trump
Nicht zu fassen. Oder doch?
Zur SZ-Startseite