MeinungFußball:Ein Deutscher soll England retten? Das geht, aber nur im Sport

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Kommentar von Michael Neudecker

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Er soll nur Weltmeister werden, mehr nicht: Thomas Tuchel am Mittwoch in London.
Er soll nur Weltmeister werden, mehr nicht: Thomas Tuchel am Mittwoch in London. (Foto: ADRIAN DENNIS/AFP)

Thomas Tuchel trainiert ab sofort die englische Nationalmannschaft. Mal sehen, ob er in dem Land demnächst Boris-Becker-Status erreicht.

Das Lied „Ten German Bombers“ wird seit Jahrzehnten immer wieder von englischen Fußballfans gesungen, zur Melodie des Kinderlieds „Von den blauen Bergen kommen wir“. Es geht darum, dass die englische Luftwaffe von zehn deutschen Bombern einen nach dem anderen abschießt, bis keiner mehr übrig ist, das Lied stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die britische Generalstaatsanwaltschaft darf seit dem vergangenen Jahr derartiges Liedgut im Sport als Vergehen verfolgen, aber das interessiert in den Fankurven eher nicht so. Dass immer noch so viele englische Fußballfans – ob nun aus Unwissen oder aus Gleichgültigkeit – dieses Lied singen, wenn es gegen die Deutschen geht, das ist erschreckend. Ab sofort ist es außerdem: kurios.

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Nun ist es offiziell: Thomas Tuchel übernimmt den Trainerposten auf der Insel. Im Frühsommer musste er beim FC Bayern gehen und wird nun der erste Deutsche, der die englische Fußball-Nationalmannschaft trainiert.

SZ PlusVon Sven Haist

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