MeinungSondierungsgespräche:Regierungsbildung zur Unzeit? Im Gegenteil

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Sie wissen, was die Stunde geschlagen hat: Friedrich Merz (CDU) und Lars Klingbeil (SPD), hier in einer Aufnahme vom April 2022. (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Das Wüten von Donald Trump zwingt die Unterhändler von Union und SPD zum Realitätscheck. Das hat auch etwas Gutes.

Zumindest einen erfreulichen Nebeneffekt hat das sich steigernde Getrampel von US-Präsident Donald Trump auf einstige Gewissheiten der westlichen Welt.  Trump ist es unbeabsichtigt gelungen, in den europäischen Demokratien ungeahnte Lebensgeister zu wecken. In Deutschland hat er der Vorstellungskraft jener Politiker, die gerade an der Bildung einer Regierung arbeiten, geradezu Flügel verliehen. Addiert man die Zahlen, die für zwei Sondervermögen zur Stärkung von Bundeswehr und Infrastruktur im Gespräch sind, nähern sie sich einer Billion Euro. Hätte Olaf Scholz noch viel damit zu tun, würde er wohl von einer Megadoppelwummsbazooka sprechen. Dem noch amtierenden Kanzler bleibt nun immerhin der Trost, recht behalten zu haben: Ohne massive neue Schulden geht es nicht.

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