Wenn die Historiker in ferner Zukunft auf das erste Viertel dieses Jahrhunderts in den USA schauen, mit besonderem Augenmerk auf die Frage, wie es sein konnte, dass Donald Trump gleich zweimal ins Weiße Haus gewählt wurde – dann wird in der Liste der Präsidenten der Vereinigten Staaten womöglich endlich auch der Name einer Frau stehen. Vielleicht aber auch nicht. Zweimal, sowohl 2016 als auch 2024, hat das Land deutlich gemacht, dass es nicht von einer Frau regiert werden will, und zwar so ausdrücklich, dass es sich stattdessen jeweils für Donald Trump entschied.
Vereinigte Staaten von Amerika:Trump ist die zwangsläufige Antwort auf Obama
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Mit der Wahl eines Afroamerikaners hatten die USA zwei Schritte vorwärts gemacht. Danach machten sie mit der Wahl des Unternehmers sicherheitshalber gleich vier Schritte zurück. Amerika hat nun mal den unbezähmbaren Willen, seine Grenzen auszutesten.
Kommentar von Christian Zaschke
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