Dann soll er eben den Friedensnobelpreis bekommen. Man weiß schon länger, dass Donald Trump eine Obsession mit der Auszeichnung hat, die aus Sicht eines pathologischen Egomanen die einzige Steigerung zum Titel des US-Präsidenten ist. Schon in seiner ersten Amtszeit hielt sich Trump für dringend geeignet; mit der Einigung der Hamas und Israel, nun in Gaza einen Friedensprozess zu beginnen, sieht er sich als einzige Option – nicht zu Unrecht. Die Welt war sich seit Monaten einig, dass allein der amerikanische Präsident diesen Krieg beenden könnte, der als Reaktion auf den Terror der Hamas am 7. Oktober begann, dann aber zu einem brutalen Feldzug gegen die Palästinenser als solche wurde. Einem Mann wie Trump nun am Freitag den Nobelpreis zu geben, wäre einerseits ein ziemlicher Irrsinn, wenn man sich anschaut, wie er Amerika verstümmelt, zu einer Autokratie umbaut, denen Straffreiheit gibt, die am 6. Januar 2021 für ihn das Kapitol stürmten. Das alles ist das Gegenteil von preiswürdig.
MeinungNahost:Gebt Trump den Friedensnobelpreis

Kommentar von Bernd Dörries
Lesezeit: 2 Min.

Ausgerechnet dieser US-Präsident ist die beste Chance, die Israelis und Palästinenser nun haben. Der Preis sollte für den Egomanen ein Ansporn sein, bei der Stange zu bleiben.

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