Donald Trump scharte Schulkinder um sich, als er am Donnerstag den Befehl zur Zerschlagung des Bildungsministeriums unterschrieb. Er stelle die Kinder ins Zentrum, gab er damit zu verstehen. In Wahrheit missbrauchte er sie für beinharte Identitätspolitik. Das Bildungsministerium ist eine liberale Errungenschaft, die in der Verlängerung der Bürgerrechtsbewegung die Chancengleichheit fördern sollte – gerade in den ärmlichen Staaten im Süden, wo das Bildungssystem vielerorts Armut und Rassismus nicht lindert, sondern verstärkt.
MeinungUSA:Trump versteht sich nur auf brachiales Abholzen

Kommentar von Fabian Fellmann

Nun ist das Bildungsministerium an der Reihe: Der US-Präsident lässt die Behörde zerschlagen, welche die Chancengleichheit fördern soll. Und angeblich tut er das sogar im Namen der Kinder.

USA:Trump trickst die Richter aus
Das Beispiel der mehr als 200 nach El Salvador abgeschobenen Migranten zeigt: Der US-Präsident nutzt zunehmend ungeniert seine Macht aus. Er gibt zwar vor, Urteile zu beachten, lässt die Gerichte aber ins Leere laufen.
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