Die Ukraine ist militärisch geschwächt, aber noch lange nicht geschlagen. Ihre Bevölkerung ist demoralisiert, aber nicht gebrochen. Ihre Infrastruktur ist schwer beschädigt, wird aber nicht kollabieren. Russland hat gerade in Syrien eindrucksvoll erlebt, dass ein eingefrorener Konflikt eben niemals erledigt ist – aber blitzartig in einer Niederlage münden kann. Russland bringt täglich etwa 1500 Tote oder Verletzte vom Schlachtfeld, 600 000 sollen es seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sein. Das wahre Ausmaß der Invasion ist vor der Bevölkerung nicht zu verbergen. Die enorme Anstrengung zugunsten der Kriegswirtschaft wird eher früher als später auf die ökonomische Stabilität und damit den Zusammenhalt Russlands durchschlagen.
MeinungEuropa:Donald Trump beflügelt die Friedensfantasien für die Ukraine
Kommentar von Stefan Kornelius
Lesezeit: 3 Min.
Wie will der künftige US-Präsident mit diesem Krieg umgehen? Gerade weil niemand die Antwort kennt, herrscht Betriebsamkeit auf beiden Seiten. Was aber klar ist: Ein Ende der Kämpfe gibt’s nur unter diesen zwei Bedingungen.
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Bevor Putin die Ukraine überfiel, waren Deutschland und Russland enge Partner, verkuppelt von Lobbyisten und Unternehmern. Und die alten Netzwerke sind noch immer am Werk, berichtet ein Thinktank. Auch die Geschäfte gehen weiter.
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