Vereinigte Staaten:Die USA sind in höchster Gefahr

Vereinigte Staaten: Er wusste genau, was er tat: Donald Trump, damals noch US-Präsident, am 6. Januar 2021 vor seinen Anhängern in Washington.

Er wusste genau, was er tat: Donald Trump, damals noch US-Präsident, am 6. Januar 2021 vor seinen Anhängern in Washington.

(Foto: Jacquelyn Martin/AP/Jacquelyn Martin/AP)

In Washington sind die Anhörungen zum Sturm aufs Kapitol zu Ende gegangen. Sie haben nicht nur Trumps Schuld belegt. Vor allem haben sie gezeigt, dass nur noch ein Wunder die amerikanische Demokratie retten kann.

Kommentar von Christian Zaschke

Dies ist exakt der Moment, einen Satz von Donald Trump noch einmal hervorzuholen. Im Januar 2016 hatte er gesagt, dass er auf der 5th Avenue in New York stehen und jemanden erschießen könne, ohne auch nur eine Wählerin, einen Wähler zu verlieren. Soeben sind in Washington die Anhörungen zum 6. Januar 2021 zu Ende gegangen, jenem Tag, an dem ein Mob von Trump-Anhängern das Kapitol stürmte, das Herz der amerikanischen Demokratie. Vier Menschen kamen an diesem Tag gewaltsam zu Tode. Einen Tag später starb ein Polizist an einem Schlaganfall. Zwei weitere Polizisten, die das Kapitol verteidigt hatten, nahmen sich wenig später das Leben. Es war einer der dunkelsten Tage in der an dunklen Tagen nicht armen Geschichte der Vereinigten Staaten.

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:"Er hat gelogen, er hat eingeschüchtert, er hat seinen Amtseid verraten"

56 Mal erwähnen die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol den Eid von Ex-Präsident Trump. Er hatte geschworen, Verfassung und Gesetze zu verteidigen - und am 6. Januar 2021 nach Aussagen vieler Zeugen das Gegenteil getan.

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