MeinungZölle:Trump hat recht – aber nur auf den ersten Blick

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Kommentar von Alexander Mühlauer

Lesezeit: 3 Min.

Produziert für den Export: Autos deutscher Hersteller, geparkt im Hafen von Bremerhaven.
Produziert für den Export: Autos deutscher Hersteller, geparkt im Hafen von Bremerhaven. (Foto: FOCKE STRANGMANN/AFP)

Handelsbilanzdefizit? Europas Abgaben auf US-Autos sind noch viel höher? Der Präsident spielt zur Begründung seiner neuen Maßnahme gegen europäische Autos mit Halbwahrheiten. Mit dem Vorhaben würde er weltweit Lieferketten durcheinanderbringen.

Donald Trump hat nun also den „Tag der Befreiung Amerikas“ ausgerufen. Vom 2. April an will der US-Präsident einen neuen Zoll auf Autoimporte verhängen: 25 Prozent. Wenn es wirklich so kommt, steht die Welt vor einem Handelskrieg. In einem solchen Krieg gelten keine Gesetze oder Regeln, schon gar nicht die der Welthandelsorganisation (WTO). Die ist Trump vollkommen egal, er verachtet den freien und regelbasierten Welthandel, den seine Vorgänger über Jahrzehnte geprägt haben. Er nennt sich selber „Zoll-Mann“, und bei dem zählt nur eines: das Recht des Stärkeren.

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