Großbritannien:Die Parteien rechnen sich den Brexit schön

Großbritannien: Selten haben die Menschen in London Gelegenheit, einen Schneemann zu bauen. Doch derzeit schneit es in Großbritannien mehr als üblich - und zu all den Problemen wegen Brexit und Streik gesellt sich auch noch ein Schneechaos.

Selten haben die Menschen in London Gelegenheit, einen Schneemann zu bauen. Doch derzeit schneit es in Großbritannien mehr als üblich - und zu all den Problemen wegen Brexit und Streik gesellt sich auch noch ein Schneechaos.

(Foto: TOBY MELVILLE/REUTERS)

Die Tories unternehmen erwartungsgemäß vieles, um den Ausstieg des Landes aus der EU zu beschönigen. Jetzt aber folgt auch Labour.

Kommentar von Michael Neudecker

Die "UK Statistics Authority", kurz UKSA, ist eine an das britische Parlament berichtende Behörde, die unter anderem darauf achten soll, dass die Regierung korrekt mit Zahlen und Daten umgeht. Nun hat die UKSA eine Mahnung an die Partei der Konservativen verschickt, weil der Tory-Minister Michael Gove kürzlich gesagt hatte, das Königreich habe seit dem Brexit-Referendum 2016 neue Handelsabkommen "mit mehr als 70 Ländern" abgeschlossen, im Wert von "insgesamt mehr als 800 Milliarden Pfund". 70 Abkommen, 800 Milliarden Pfund, fantastisch, der Brexit, nicht wahr? Die Rechnung der Tories ist, wie die UKSA trocken feststellte, zum großen Teil Fantasie.

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