Ostdeutschland:In Thüringen und Sachsen wird gewählt – doch etliche Bundespolitiker klagen, streiten und resignieren lieber, statt zu kämpfen

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Nicht hilfreich: Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, nennt die eigene Koalition eine "Übergangsregierung". (Foto: Paul Zinken/dpa)

In den Landtagswahlen im Osten geht es jetzt ums Erbe der deutschen Einheit. Das bundespolitische Spitzenpersonal in Berlin aber kreiselt vor allem um sich selbst. Das ist verantwortungslos und destruktiv.

Kommentar von Constanze von Bullion

Mit viel Tamtam kreiselt die Bundespolitik in diesen Tagen um eigene Befindlichkeiten. Erst kündigten die Vorsitzenden der Linkspartei an, ihre Partei nicht noch einmal führen zu wollen. So nach dem Motto: Bringt sowieso nichts. Dann erklärte der Vorsitzende der Grünen die Ampelkoalition zur „Übergangsregierung“, mithin für verzichtbar. Als Nächstes teilte Wirtschaftsminister Robert Habeck mit: Wäre er Kanzler, würde er den FDP-Mann Christian Lindner nicht zum Finanzminister machen. Der Bundeskanzler rief zur Ordnung, aber es hört keiner hin. Geht’s eigentlich noch in Berlin?

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