MeinungTesla:Wenn der Chef beim kranken Mitarbeiter klingelt ...

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Kommentar von Ronen Steinke

Lesezeit: 2 Min.

Das Tesla-Werk in Grünheide zeichnet sich durch seine schiere Größe aus - und seinen hohen Krankenstand in der Belegschaft.
Das Tesla-Werk in Grünheide zeichnet sich durch seine schiere Größe aus - und seinen hohen Krankenstand in der Belegschaft. (Foto: Sean Gallup/Getty Images)

... dann ist das übergriffig. Und erlaubt. Doch eine Serie von Hausbesuchen wie jetzt bei dem Autohersteller schüchtert ein und zeugt von einer Kultur des Misstrauens.

Wer sich krankmeldet, tut das oft mit schlechtem Gewissen. Das ist übel, aber es ist so: Egal, wie sehr der Schädel dröhnt, die Kollegen im Team müssen es „ausbaden“, wenn man nicht kommt – so wird es einem leider in nicht wenigen Betrieben nahegelegt, mal ausdrücklich, mal unterschwellig. Das schlechte Gewissen rührt dann daher, dass man als abhängig beschäftigter Mensch gelegentlich auf die damit verbundene Suggestion hereinfällt, dieser Arbeitsausfall sei das Problem von irgendjemandem; abgesehen vom Arbeitgeber.

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