Der Kampf gegen den Terror ist ein Kampf um die Freiheit. Die Terroristen wollen gerade dort Angst verbreiten, wo Lebenslust und Offenheit herrschen, wo freiheitliche Gesellschaften ganz sie selbst sind. Die Anschläge von Solingen und München zeigen das auf maximal schmerzhafte Weise: Erst trifft es ausgerechnet ein „Festival der Vielfalt“ mit Hunderten Feiernden. Dann das NS-Dokuzentrum und das israelische Generalkonsulat, ausgerechnet da, wo einst das „Braune Haus“ der NSDAP stand, ausgerechnet an dem Gedenktag für die Opfer des Olympia-Massakers 1972, als palästinensische Terroristen elf israelische Sportler und einen deutschen Polizisten ermordet hatten. Und vor drei Monaten erst hatte ein mutmaßlicher Islamist schon den Polizisten Rouven Laur in Mannheim erstochen.
MeinungTerrorismus:Das Land braucht auch in der inneren Sicherheit eine Zeitenwende

Kommentar von Christoph Koopmann
Lesezeit: 3 Min.

Statt über Zurückweisungen an Grenzen und Grundsatzfragen der Migration sollten die Parteien über etwas viel Nützlicheres diskutieren: erweiterte Befugnisse der Polizei.

Attentat von Solingen:Einer von 50 000
Nach der Tat von Solingen sollen Asyl- und Waffengesetze verschärft werden. Aber könnte das Terroranschläge wirklich verhindern? Und warum war der Attentäter überhaupt noch in Deutschland? Eindrücke aus einem System mit fatalen Lücken.
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