MeinungSyrien:Der Sturz des Assad-Regimes darf gefeiert werden. Doch die neuen Machthaber versprechen nicht viel

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Kommentar von Tomas Avenarius

Lesezeit: 3 Min.

Sie haben jeden Grund, erst einmal erleichtert zu sein:  Menschen versammeln sich in Manbidsch, um den Sturz der syrischen Regierung zu feiern. (Foto: Ugur Yildirim/dpa)

Millionen Menschen dürfen nun auf Freiheit hoffen, Syrien darf wieder an die Zukunft glauben. Nur ist die noch völlig unklar – und wird so oder so für die Region gravierende Folgen haben.

Bye-bye Baschar. Der Untergang des Assad-Regimes spult sich in atemberaubendem Tempo ab. Und das vor einer Weltöffentlichkeit, die sich in 13 langen Jahren herzlich wenig interessiert hatte für die blutig-bleiernen Verhältnisse in Syrien. Die Herrschaft des schmalbrüstigen Diktators Baschar al-Assad galt als so grausam wie unerschütterlich. Das hat aber kaum einen gestört. Die Verhältnisse in Syrien waren brutal, aber stabil. Und das zählt in der internationalen Politik mehr als die Einhaltung der Menschenrechte.

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