Einer der neuen Politiker Syriens sprach jüngst das bislang absolut Undenkbare aus: „Unser Problem ist nicht Israel.“ Das Syrien der Nach-Assad-Zeit wolle Frieden mit allen Nachbarn. Auch mit dem jüdischen Staat, so sagte der neu ernannte Gouverneur von Damaskus. Maher Marwan wurde von den eigenen Leuten sofort zur Räson gebracht und korrigierte sich im „Satan weiche!“-Modus: „Als Gouverneur von Damaskus habe ich nie von Frieden mit Israel gesprochen, und das ist auch nicht meine Perspektive.“
MeinungNahost:Zwischen Israel und Syrien könnte bislang Undenkbares möglich werden: Frieden

Kommentar von Tomas Avenarius
Lesezeit: 2 Min.

Die neuen Machthaber in Damaskus können sich den alten Dauerkonflikt mit dem jüdischen Staat nicht leisten. So wären erstmals Perspektiven für einen Ausgleich erkennbar, gäbe es nicht einen Feind, der dies unbedingt verhindern möchte.

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Mindestens 126 Attacken auf 27 Krankenhäuser: Die Vereinten Nationen werfen Israel in einem Bericht vor, das Gesundheitssystem im Gazastreifen völlig zerstört zu haben. Unterdessen verschärft sich der Konflikt mit der Huthi-Miliz in Jemen.
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