Asylpolitik:Für eine Debatte über die syrischen Flüchtlinge ist es noch viel zu früh

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Zum Beispiel in Mainz: Exil-Syrer feiern am Sonntag den Sturz von Assad. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Kaum ist der Tyrann Assad gestürzt, haben es manche Politiker eilig damit, die Geflohenen nach Hause zu schicken. Auch im Wahlkampf darf man aber seriös sein.

Kommentar von Detlef Esslinger

Oscar Wilde ist bei diesem Thema zwar nicht der nächstliegende Aphoristiker. Aber natürlich gilt auch hier sein berühmter Satz, allem widerstehen zu können, nur einer Versuchung nicht. Für deutsche Politiker und Politikerinnen, die bereits im Wahlkampfmodus sind und sich womöglich um ihre berufliche Zukunft sorgen, besteht die Versuchung in einem Mikrofon. In das dürfen sie bereits ein paar Stunden nach Assads Sturz zur Zukunft der syrischen Flüchtlinge sprechen.

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