MeinungSüdkorea:Die politische Krise in Seoul setzt den Rechtsstaat immer weiter unter Druck

Portrait undefined Thomas Hahn

Kommentar von Thomas Hahn

Lesezeit: 2 Min.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol widersetzt sich seit Wochen den Ermittlungsbehörden und wird dabei von einem Teil der Bevölkerung unterstützt. (Foto: ANTHONY WALLACE/AFP)

Die staatlichen Behörden sind bislang nicht in der Lage, den Haftbefehl gegen Yoon Suk-yeol umzusetzen. Damit gefährden sie das Vertrauen in das gesamte Rechtssystem.

Auch am Montag hat es nicht geklappt, Südkoreas suspendierten Präsidenten Yoon Suk-yeol zu verhaften und zur Befragung über seine Kriegsrechtserklärung vom 3. Dezember zu bringen. Diesmal misslang der Versuch allerdings nicht, weil zu viele Yoon-Fans vor der Präsidentenresidenz in Seoul ausharrten wie am Donnerstag. Auch nicht, weil – wie am Freitag – der präsidiale Sicherheitsdienst das Ermittlerteam mit seinem Haftbefehl nicht durchließ. Diesmal stockte der Fall Yoon, weil zwei Behörden sich nicht einig waren.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungDemokratie
:Ein extrem rechter Kanzler? Das Beispiel Österreich muss auch Deutschland alarmieren

Kommentar von Verena Mayer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: