Auch am Montag hat es nicht geklappt, Südkoreas suspendierten Präsidenten Yoon Suk-yeol zu verhaften und zur Befragung über seine Kriegsrechtserklärung vom 3. Dezember zu bringen. Diesmal misslang der Versuch allerdings nicht, weil zu viele Yoon-Fans vor der Präsidentenresidenz in Seoul ausharrten wie am Donnerstag. Auch nicht, weil – wie am Freitag – der präsidiale Sicherheitsdienst das Ermittlerteam mit seinem Haftbefehl nicht durchließ. Diesmal stockte der Fall Yoon, weil zwei Behörden sich nicht einig waren.
MeinungSüdkorea:Die politische Krise in Seoul setzt den Rechtsstaat immer weiter unter Druck

Kommentar von Thomas Hahn
Lesezeit: 2 Min.

Die staatlichen Behörden sind bislang nicht in der Lage, den Haftbefehl gegen Yoon Suk-yeol umzusetzen. Damit gefährden sie das Vertrauen in das gesamte Rechtssystem.

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