MeinungAfrika:Verhungern im Verborgenen

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Kommentar von Arne Perras

Lesezeit: 2 Min.

Überlebende des Krieges im sudanesischen Darfur. Sie sind in den benachbarten Tschad geflohen, wo sie einen Unterschlupf gegen einen aufziehenden Sandsturm errichtet haben.
Überlebende des Krieges im sudanesischen Darfur. Sie sind in den benachbarten Tschad geflohen, wo sie einen Unterschlupf gegen einen aufziehenden Sandsturm errichtet haben. (Foto: Dan Kitwood/Getty Images)

Im Sudan entwickelt sich eine Katastrophe, die nur noch schwer einzudämmen ist. Es ist ein Irrtum zu denken, dass die Hilfsmaschinerie der Vereinten Nationen dem Problem gewachsen sein könnte.

Mit unerbittlicher Härte treiben zwei rivalisierende Generäle im Sudan ihren Krieg um die Vorherrschaft voran. Das geht nun schon 13 Monate lang so, und man muss feststellen: Sie haben ganze Arbeit geleistet, um den Staat am Nil, mit fast 50 Millionen Einwohnern, zugrunde zu richten. Die Hauptstadt Khartum: zerbombt. Truppen liefern sich vielerorts Gefechte um strategische Knotenpunkte, Territorien, Wasserstellen. Kolonnen von Pick-ups, mit Waffen und Kämpfern, rasen über staubige Pisten in einem riesigen Land, das fünfmal so groß ist wie Deutschland. Zivilisten geraten zwischen die Fronten, so wie gerade in El Fasher, im Norden von Darfur.

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