MeinungSudan:Es bleibt kaum noch Zeit, einen weiteren Massenmord in Darfur zu verhindern

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Kommentar von Arne Perras

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In einem Lager in El Fasher wird ein Kind wegen Mangelernährung untersucht. Der Millionenstadt scheinen neue Kämpfe zwischen Armee und der Miliz RSF bevorzustehen.
In einem Lager in El Fasher wird ein Kind wegen Mangelernährung untersucht. Der Millionenstadt scheinen neue Kämpfe zwischen Armee und der Miliz RSF bevorzustehen. (Foto: WFP/via REUTERS)

Der Anführer der RSF-Miliz ruft eine Parallelregierung im Sudan aus. Sein Vorstoß spaltet das vom Krieg gepeinigte Land. Und heizt die Gewalt gefährlich an.

Der Anführer der sudanesischen Miliz RSF hat offenbar Sinn fürs Symbolische. Pünktlich zum Start in das dritte Kriegsjahr im Sudan hat Mohammed Hamdan Dagalo, genannt Hemeti, eine Parallelregierung für „Frieden und Einheit“ ausgerufen, er spricht von einer „breiten Koalition, die das wahre Gesicht des Sudan widerspiegelt“. Diese Ankündigung ist eine einzige Farce, angesichts der Grausamkeiten, mit der Hemetis Kämpfer schutzlose Zivilisten in Darfur ins Verderben treiben.

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In der Darfur-Region seien mutmaßlich mehr als 300 Zivilisten getötet worden, teilt das UN-Nothilfebüro mit. In London befassen sich an diesem Dienstag Vertreter aus etwa 20 Staaten mit dem Krieg im Sudan.

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