Der Krieg markiert eine Zeitenwende, er verändert wirklich alles. Die Angst vor dem Winter wächst, an den Märkten explodieren die Preise. Es drohen Hunger und Not. Da greift die Regierung beherzt ein: Am 28. Oktober 1914, auf den Tag drei Monate nach Beginn des Ersten Weltkrieges, verhängt sie Höchstpreise für Getreide. Nur die erhoffte Wirkung tritt nicht ein. Statt die Mehl- und Brotpreise zu stabilisieren, lässt der Eingriff den Schwarzhandel florieren: Es finden sich immer Wege, das Getreide jenseits des Höchstpreises zu verkaufen. Die Armen aber hungern. Kein Preisdeckel kann es verhindern.
Energiekrise:Warum ein Preisdeckel zum Kurzschluss führt
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Auch wenn Strom immer teurer wird, nützen staatliche Eingriffe den Menschen nicht. Ganz im Gegenteil.
Kommentar von Michael Bauchmüller
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